Der „COMMANDER“

Die XK-Serie, wie der Commander intern genannt wird, war von den Ausmaßen her das bislang größte Modell der Marke Jeep, und wurde nur von 2006-2010 auf Basis des Grand Cherokee (WH-Serie) produziert.

 

„Pate“ für die Namensgebung Commander ist übriges ein hoher militärischer Offiziers-Rang im englischsprachigen Raum, entsprechend dem Oberstleutnant beim deutschen Militär.

 

Ein Amerikaner mit deutschen Genen…


Der Commander stammt aus der Zeit, als die Marke Jeep zur DaimlerChrysler AG (1998-2007) gehörte. Wen wundert es da also, dass die damalige Muttergesellschaft DaimlerChrysler AG sich bei den Diesel-Modellen des Commander’s – die es übrigens nur für den europäischen Markt gab und daher auch oftmals XH-Serie genannt wird – in den eigenen Regalen bediente?!

 

Denn DaimlerChrysler spendierte dem Commander nicht nur einen mächtigen Mercedes-Benz 3,0 Liter V6 CDI Motor (bei Chrysler CRD genannt), sondern dazu passend auch noch das Mercedes-Benz 5G-Tronic Automatik-Getriebe, welches sogar im Maybach 57 und 62 zum Einsatz kam.

 

Doch damit nicht genug: Als Produktionsstätte für die „europäische Version“ des Commanders endschied sich die DaimlerChrysler AG für die Firma Magna-Steyr (ehem. Puch-Steyr) in Graz/Österreich, wo u.a. auch das Mercedes G-Modell gebaut wurde bzw. noch immer gebaut wird.

 

Somit ist der Jeep Commander 3.0 CRD quasi ein Amerikaner mit den besten Eigenschaften (Motor, Getriebe und Verarbeitung!) einer deutschen Premium-Marke!

 

Oder ist er gar ein Mercedes G-Modell mit amerikanischen Wurzeln…?


© Bilder: Jeep.com (offizielle Pressebilder)

 

https://www.jeep.com/history/2000s.html